Pünktlich waren alle gemeldeten Teams vor Ort. Die 13. Auflage des Großen Jubiläums-Turniers konnte wie “geschmiert” starten.
Einige Gäste kamen von weit her. So Hille und Bernhard aus dem Ruhrgebiet und der Holstein-Tor-Turnier-Macher, Mister Travemünde, Reinhard Schwertfeger aus Lübeck.
In diesem Jahr trat Reinhard nicht mit seinem holländischen Schwiegersohn Marc Wildeboer an, mit dem er sich vor drei Jahren als Turniersieger einschreiben konnte, sondern mit einem anderen Lübecker, Jonas Hanf. Allein fünf Teams waren aus NRW angereist.
Gespielt wurden zunächst drei Vorrunden nach vereinfachtem Schweizer System (ohne Feinbuchholzpunkte). Daraus ergab sich, dass genau drei Doubletten in den drei Runden ungeschlagen blieben. Es waren das Bremer Team Elfi Baluch und Ulli Brülls, die Nordrhein-Westfalen Wilfried Terweih und Guido Bergob sowie die Doublette mit dem Bremer Sylvain Ramon und dem für den Jever PC startenden Lasse Brosowski.
Danach wurden drei Achter-Poules gebildet. Der A-Poule, in dem um den Gesamtsieg gespielt wurde, setzte sich aus den drei ungeschlagenen Teams zusammen, sowie den fünf bestplatzierten mit einer Niederlage. Gemäß der Vorrundentabelle wurden auch der B-Poule (Vorrundenplätze 9 bis 16) und der C-Poule (Platz 17 bis 24) gesetzt und zwar in einer üblichen Baumstruktur.
Im A-Poule schieden die beiden nach den Vorrunden noch führenden Teams Elfi und Ulli sowie Wilfried und Guido gleich im Viertelfinale aus. Dem Team Wilfried Falke / Michael Frantz-Wielstra erging es ähnlich.
Das nach der Vorrunde ungeschlagene Team, dort hatten sie ihren späteren Endspielgegner deutlich mit 13 :4 besiegt, Sylvain und Lasse konnte sich im verbleibenden Viertelfinalspiel gegen Khalid Lahrich und Klaus Roth (beide Bremen) in einer hart umkämpften Partie knapp mit 13 : 12 durchsetzen.
Auch im Halbfinale mussten Sylvain und Lasse beißen. Manfred Hespen und Herbert Kluge (Oldenburg / Varel) erwiesen sich als “harte Nuss” und leisteten heftig Widerstand. Erst nach eineinhalb Stunden gaben sie sich mit 10 : 13 verloren.
Im Gegensatz dazu waren Sebi Nageler und Frank Günther relativ locker durch das Viertelfinale gegen Wilfried und Michael (13 : 6) und das Halbfinale gegen Jogy Nageler und Manfred Niemann (13 :7) “spaziert”. Vielleicht war das der Grund, dass Sebi und Frank erfolgreich Revanche für die Vorrundenniederlage (4 : 13) nehmen konnten. Mit 13 :2 fiel der Endspielsieg überraschend deutlich aus.
Der Ex-Visbeker Sebastian Nageler dominierte vor einem Jahrzehnt die Turniere der noch jungen Boule-Scheune-Erlte. Jetzt lebt er im Ruhrgebiet und spielt für den TSV Krähenwinkel. Frank kommt aus Bremen und spielt für den BV Ibbenbühren in der DPB.
Für den Scheunengründer Jogy Nageler und den Erlter Teutonen Manfred Niemann war das Erreichen des Halbfinales in dem qualitativ gut besetzten Jubi-Turnier 2016 ein toller Erfolg. Sie konnten sich mit Manfred Hespen und Herbert Kluge über den geteilten dritten Platz freuen.
Auch im Halbfinals des B-Poules “tummelten” sich Teams die vorher “hoch gehandelt” waren. In dem einen verloren Matthias Künnecke und Arnd Richarz aus dem Weserbergland im anderen die Rasteder Marion und Kalle Wilken.
Das Endspiel entschieden Vater Christoph und Sohn Lukas Wessel aus Ottersberg gegen die für den Jever PC startenden Jörn Herzog und Jonas Lohmann mit 13 : 10.
Das C-Finale gewannen Martina und Kai Loerwald von den Schwalben aus Hannover mit 13 : 9 gegen Petra Seehausen und Michael Raskob aus Bielefeld-Brackwede, die das Jubi-Turnier vor zwei Jahren gewonnen haben. Kai gehört zu den Scheunen-Machern der ersten Stunde. Bis zu seinem Umzug nach Hannover vor zehn Jahren war er ein wichtiger Pfeiler der Scheunen-Organisation.
Um 19.45 Uhr konnten die letzten Aktiven, die Finalisten des C-Finales ihre Sachen packen und die Turnierleitung ihre Akten schließen.
Vorher aber gab es noch eine Ehrung durch den Verbandspräsidenten Wilfried Falke. Er überreichte Sylvain Ramon die Bronzemedaille für den 3. Platz bei der Deutschen Tierur-Meisterschaft 2016. Damals am 28. August in Neunkirchen-Seelscheid (NRW) hatte die Ehrung nicht stattfinden können.